
Hitzewallungen und Schweißausbrüche?
Wechseljahresbeschwerden lassen sich auf natürlichem Weg lindern
Ab einem bestimmten Alter muss sich jede Frau mit dem Thema Wechseljahresbeschwerden befassen. Die Wechseljahre auch Klimakterium genannt, beginnen für die meisten Frauen zwischen Ende 40 und Anfang 50. Der Hormonspiegel verändert sich und infolge dessen verändert sich auch die Menstruation in ihrer Intensität und Dauer und sie wird unregelmäßiger. Diese Phase bis zum endgültigen Ausbleiben der Regelblutung kann bis zu zwei Jahre, in seltenen Fällen auch länger dauern. Als Menopause bezeichnet man die allerletzte Regelblutung im Leben einer Frau, danach dauert es weitere 4 – 6 Jahre, bis der hormonelle Wandel abgeschlossen ist. Der Körper braucht seine Zeit, um sich an die neue hormonelle Situation zu gewöhnen.
In diesen Jahren des Wandels kann es für viele Frauen zu unangenehmen und belastenden Symptomen kommen. Der Grund für die auftretenden Beschwerden liegt im Absinken des Progesteron- und Östrogenspiegels. Zwischendurch gibt es aber auch immer wieder beschwerdefreie Zeiten, in denen der Östrogenspiegel wieder ansteigt. Dann kann es auch nochmal zu einer Menstruationsblutung kommen. Als Folge der hormonellen Umstellung können die verschiedensten Symptome auftreten, z.B.:
- Hitzewallungen
- Schweißausbrüche
- Schlaflosigkeit
- Trockene Schleimhäute
- Herzrasen
- Bluthochdruck
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
- Lustlosigkeit
- Stimmungsschwankungen
- Schwindel
Bitte machen Sie sich bewusst, dass es sich bei den Begleiterscheinungen in den Wechseljahren nicht um eine Krankheit handelt. Es ist also nicht nötig Medikamente oder Hormone einzunehmen. Alle Symptome, die Sie während des Klimakteriums erleben, lassen sich wunderbar mit Hilfe der Naturheilkunde lindern bzw. gänzlich beseitigen. Hierfür ist es jedoch sinnvoll sich individuell beraten und helfen zu lassen, denn jede Frau ist anders, hat eine andere medizinische Vorgeschichte, unterschiedliche Beschwerden, einen anderen Lebensstil und so weiter. Es gibt also viel zu berücksichtigen und zu bedenken, bevor man einfach zu irgendeinem Mittel greift.
Aber nicht nur die körperlichen Symptome machen uns Frauen in den Wechseljahren zu schaffen, sondern auch der gesellschaftliche Druck spielt für viele eine große Rolle, denn in der Regel werden Wechseljahre als Krankheit dargestellt und behandelt. Frauen in der Lebensmitte machen sich vermehrt Sorgen bezüglich der eigenen Attraktivität und des Älterwerdens. Doch machen Sie sich bewusst, dass das Leben noch viel zu bieten hat.
In den fruchtbaren Jahren kümmern wir Frauen uns vorranging um andere Menschen, wir sorgen für unsere Kinder und die Familie. Die Zeit der Wechseljahre ist auch die Zeit der Selbstbesinnung und Selbstfindung. Es ist eine wichtige und gute Zeit im Leben einer Frau und die Begleiterscheinungen sollten Sie nicht davon abhalten, neue Dinge auszuprobieren und das Leben zu genießen.
Aus der Erfahrung in meiner Praxis kann ich sagen, dass niemand unter den Begleiterscheinungen der Wechseljahre leiden muss. Scheuen Sie sich nicht Hilfe einer erfahrenen Therapeutin oder eines Therapeuten in Anspruch nehmen, damit Sie ihr Leben in vollen Zügen genießen können.
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