Endometriose - Teil 2

 

 

Welche Symptome können auftreten?

 

Das Leitsymptom sind starke Schmerzen im Unterbauch, die abhängig oder unabhängig vom Zyklus auftreten können. Endometriose wirkt sich bei Betroffenen sehr unterschiedlich aus. Manche Frauen haben kaum bis gar keine Beschwerden, während Andere sehr stark darunter leiden.

 

Häufig auftretende Symptome

 

·     Starke Schmerzen in Bauch und Rücken

·     Schmerzen bei gynäkologischen Untersuchungen

·     Schmerzen durch Geschlechtsverkehr

·     Schmerzen beim Stuhlgang oder Urinieren

·     Starke und unregelmäßige Menstruationen

·     Blutungen aus Blase oder Darm während der Menstruation

·     Ungewollte Kinderlosigkeit

·     Müdigkeit und allgemeine Erschöpfung

·     Erhöhte Infektanfälligkeit

 

 

Wie wird Endometriose diagnostiziert?

 

Vom Auftreten der ersten Symptome bis zur Diagnosestellung, vergehen im Schnitt 6 bis 10 Jahre. Bei Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch verkürzt sich die Zeit auf im Schnitt 3 Jahre, da hier genauer nach der Ursache der Kinderlosigkeit gesucht wird. Diese langen Jahre der Ungewissheit und starken Schmerzen bedeuten für viele Frauen einen wahren Ärztemarathon mit etlichen Fehldiagnosen und nicht hilfreichen oder misslungenen Therapieversuchen.

Wichtig für die Diagnostik ist erstmal eine ausführliche Anamnese (gründliche Befragung über den Allgemeinzustand und die Schmerzsymptomatik). Hierfür ist es sehr hilfreich, wenn die Patientin sich selbst schon genauer beobachtet hat. Wann treten die Schmerzen auf? Gibt es einen zyklischen Ablauf?

Die Untersuchung erfolgt dann über Abtastung und Ultraschall des Unterbauches. Wenn sich der Verdacht auf Endometriose erhärtet, wird in der Regel eine Bauchspieglung (Laparoskopie) durchgeführt, bei der eine Gewebeprobe entnommen wird.

 

 

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

 

Die Schulmedizin sieht eine Therapie mit Schmerztabletten und Hormonen vor. Hinzu kommen eine oder mehrere Operationen, in denen die Endometruimherde entfernt werden. Laut der Endometriose – Vereinigung Deutschland e.V. muss dies bei etwa 70% aller Frauen alle 3-5 Jahre wiederholt werden.

Viele Frauen haben ergänzend zur Schulmedizin gute Erfahrungen mit naturheilkundlichen Therapien gemacht. So kann, je nach Symptomatik und je nachdem, wo die Endometriumherde liegen, beispielsweise eine Ernährungsumstellung, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Stressreduktion, Bewegung, Therapeutische Frauenmassage oder Microkinesitherapie Linderung verschaffen.

In jedem Fall sollten sich betroffene Frauen an einen erfahrenen Therapeuten / eine erfahrene Therapeutin wenden.

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